Wissen | 09. April 2024

Mit rund 15% betroffenen Erwachsenen in Deutschland ist der sogenannte Heuschnupfen die häufigste allergische Erkrankung. Blüten- oder Gräserpollen werden durch den Wind in der Luft verteilt und lösen bei Allergikern Überreaktionen aus. Diese sind typischerweise:

  • brennende, gerötete und tränende Augen
  • Schnupfen mit wässrigem Sekret
  • Niesreiz, verstopfte Nase
  • geschwollene Schleimhäute, Atembeschwerden
  • teilweise auch (Reiz-)Husten
  • dazu kommen häufig Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwächen

Was ist der Grund für diese Symptome?

Generell spricht man von einer Allergie, sobald das Immunsystem auf an sich harmlose, körperfremde Substanzen mit einer übermäßigen Immunantwort reagiert und versucht, diese mit Antikörpern zu bekämpfen. Dabei lassen sich verschiedenen Allergietypen unterscheiden.
Die häufigste Form ist der sogenannte Typ I (= Sofort-Typ). Neben Heuschnupfen zählen dazu unter anderem auch allergische Reaktionen auf:

  • Medikamente
  • Lebensmittel
  • Konservierungsmittel
  • Tiere
  • Hausstaubmilben
  • Schimmelpilze

Innerhalb von Sekunden oder Minuten nach dem Kontakt mit dem Auslöser (Allergen) werden Botenstoffe wie Histamin, Prostaglandine und Leukotriene im Körper freigesetzt, welche dann die mal mehr, mal weniger heftigen Entzündungsreaktionen in Gang setzen. Neben den oben genannten Symptomen können auch Hautausschläge, Erbrechen, Durchfall und andere auftreten.

Die theoretisch einfachste Variante, der allergischen Reaktion zu entgehen, wäre, den Auslöser zu vermeiden. In der Praxis lässt sich dies vor allem bei Heuschnupfen kaum umsetzen.

Tägliche Routine in der Allergiezeit

Durch verschiedene Maßnahmen kann die Pollenbelastung zumindest in den Innenräumen reduziert werden:

  • Haarewaschen vor dem Schlafengehen,
  • tagsüber getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer lagern
  • regelmäßig Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung anwenden
  • Lüften nur zu bestimmten Tageszeiten.

Wusstest du, dass in den Städten am frühen Morgen die geringste Pollenkonzentration in der Luft enthalten ist und auf dem Land am späteren Abend? Am Besten berücksichtigst du dies beim Lüften deiner Wohn- und Arbeitsräume.

Thema Keuzallergien: Teilweise ähneln die allergieauslösenden Proteine von verschiedenen Pollenarten denen von Lebensmitteln, so dass das Immunsystem diese im Körper verwechselt und auch darauf reagiert. Beispiele für häufige Kreuzallergien sind Reaktionen auf Baumpollen (Birke, Hasel, etc.) und Haselnüsse oder Gräser-/Getreidepollen und Erdnüsse.

Neben medikamentöser Linderung aus der Apotheke bietet auch die Natur wohltuende Unterstützungsmöglichkeiten, welche die Allergiezeit für die Betroffenen erleichtern können.

Bewährt hat sich dabei aus dem Bereich der Knospenextrakte vor allem die

  • Schwarze Johannisbeere, aber auch
  • Hainbuche,
  • Hagebutte,
  • Rosmarin oder
  • Schwarzer Holunder.

Ebenfalls gerne ergänzt werden

  • Calcium-Präparate,
  • Schwarzkümmelöl oder
  • adstringierende, natürliche Nasensprays.

Unser Tipp

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Wie du diese mit Pflanzenwässern ganz einfach & schnell selbst herstellen kannst, erfährst du hier:

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